Menkaye Yeti kam vor knapp zwei Jahren, um bei uns zu lernen. Ihr Großvater starb als vorbildlicher Christ vor wenigen Monaten. Er war einer der Mörder der 5 Missionare von 1956. In ihren Stamm der Huauranis war sie schon einige Zeit „die" Krankenschwester, nähte und verband Wunden und verteilte Medikamente. Sie kam zu uns, um sich weiter schulen zu lassen. Doch in einer Welt der Ausbildung und der Titel brauchte sie mehr. So schickten wir sie berufsbegleitend zur einer anerkannten Ausbildung als Schwesternschülerinnen. Den haben jetzt 6 Indianerinnen abgeschlossen. Wir haben trotz Corona gefeiert. Menkaye (schwarzer Umhang) sollte eigentlich jetzt wieder zu ihrem Stamm zurückkehren, doch die Leiter fanden es wichtiger, dass sie als Verbindungsperson für Notfälle bei uns bleibt – eine weitere Kultur in unserem ohnehin schon internationalem Team.
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